Donnerstag, 5. Dezember 2019

50. Post - 01.12.19 - Fotosession Valparaiso Teil 1

Heute blieb das Motorrad stehen und ich habe fußläufig Valparaiso erkundet.
Da in direkter Nähe zu meiner Unterkunft ein Fischbasar ist, musste ich da natürlich zuerst hin. Schon von weitem waren die ganzen Vogelschwärme nicht zu übersehen.
Vor Ort musste man schnell zusehen unter ein Dach zu kommen, die Wahrscheinlichkeit, dass dir einer dieser ganzen Vögel auf den Kopf kac... ist nicht gering.
Es gab einige "Einschläge" rund um mich herum...


Dienstag, 3. Dezember 2019

49. Post - 29./30.11.19 - verfrühte Abreise

Nachdem Bernd seinen Abreisetermin, der ohnehin schon 6 Tage vor meinem lag, fast eine weitere Woche verkürzt hat, habe auch ich mich um einen früheren Rückflug bemüht.
Keine einfache Sache! Laut Fluggesellschaft will wohl die halbe Welt um die Weihnachtstage rum verreisen.
Ein 5 Tage früherer Flug sollte mich Umbuchungskosten in Höhe von fast 400 Euro kosten, also so ziemlich genau der Betrag, den der komplette Rückflug gekostet hat.
Da mir das zu teuer war (oder besser gesagt das "Angebot" zu unverschämt) habe ich nach Alternativdaten gefragt.
Lediglich die erste Dezemberwoche war mit knapp 200 Euro halbwegs erschwinglich...was tun?

Da mein Magen immer noch nicht auf Vordermann ist und mich Argentinien bisher so gar nicht gereizt hat, entscheide ich mich das Angebot anzunehmen. Das heißt für mich jetzt schnell alle Sachen packen (o.k., sind sie ja eh schon) und flugs Richtung Chile und Valparaiso düsen.
Zudem muss die Angabe des Mopeds zur Verschiffung klar gemacht werden.

Geplant waren für die 1500 KM drei Tage.
Aufgrund der Affenhitze (über 40 Grad) habe ich jedoch nur zum Tanken angehalten und bin von morgens kurz vor 9 bis abends zur Dämmerung durchgefahren.
Und habe so stolze 950 KM an einem Tag geschafft. Auch für mich selber ein neuer Rekord! Zugegeben, ich habe auf der Routa 40 nicht immer die äh...vorgegebene Geschwindigkeit eingehalten. Aber man soll sich in fremden Ländern ja den Gegebenheiten anpassen. Und da bei unter 100 so ziemlich jeder Bus am drängeln ist, egal wie schmal die Straße ist...habe ich mich angepasst 😝

48. Post - 28.11.19 - nach Cafayate

Am nächsten Morgen machen wir uns wieder auf. Ziel heute wird Cafayate sein, der Weg dorthin verspricht einige Sehenswürdigkeiten.

Kurze Rede, lieber ein paar Bilder. Von der Strecke gibt es eh nix besonderes zu berichten.
Da ich die Bilder vom Hotel / Hostel / what ever wiedergefunden habe, gibt es davon auch noch 2 Stück.
Und noch kurz nen Bild zu der gestrigen Fahrt:


47. Post - 27.11.19 - über 400 KM Umweg...

Da es mir heute wieder etwas besser geht, werden wir endlich wieder losziehen.
Ziel heute wird dasViaduct Polvorilla sein, etwas über 200 KM nord-westlich von Salta. Der Weg dorthin führt über die Routa 51 Onroad, die letzten KM Offroad über die Routa 40.

Die 51 ist eine sehr sehenswerte Straße, es gibt jede Menge bunter Berge und sehenswerte Felsformationen. Zudem Kurven ohne Ende und kaum Verkehr.
Spätestens als wir wieder Offroad fahren macht sich leider wieder mein Bauch bemerkbar, gesund bin ich also noch lange nicht 😞😡



Freitag, 29. November 2019

Montag, 25. November 2019

45. Post - 22.11.19 - Abkürzen nach Salta

Nach dem Aufstehen geht es mir richtig schlecht. Kreislauf, Schüttelfrost, von meinem Magen-Darm-Bereich wollen wir gar nicht erst reden.

Wo immer ich es mir weggeholt habe...es ist übel.Ich habe fast de ganze Nacht nicht geschlafen.

Wie in Trance baue ich das Zelt ab, an Kaffee oder gar Frühstück ist gar nicht zu denken.

Nach kurzer Rücksprache mit Bernd ist klar, dass ich aus der Wallachei raus muss, wir werden direkt nach Salta fahren.
Aber dafür müssen wir erstmal aus der Wildniss hier heraus. Mind. 100 KM bis zum nächsten größeren Kaff, knapp 220 km bis zur nächsten Teerstraße in Susques...




44. Post - 21.11.19 - Ausreise nach Argentinien

Auf dem Weg zur Grenze kommen wir am Vormittag an einem Reifenspezi vorbei.
Kurzerhand halten wir an und fragen nach den Preisen...50 Soles...gebongt.
So viel Ärger wie ich in den letzten Tagen und Wochen mit dem Reifen hatte...zudem wollen wir jetzt ja auf die Routa 40. Heißt über 400 KM offroad.

Und ein neuer Reifen (es sind noch 3 - 4.000 KM bis zum "Ziel") soll hier in Argentinien schlappe 360 Euro kosten! Wohlgemerkt einer! Ähm...ich glaube nicht.

Als der Mechaniker sich mit Wagenheber an meiner Dicken zu schaffen machen will, schicke ich ihn weg. Die Felge baue ich selber aus...keiner legt Hand an mein Schätzchen außer mir 😄


43. Post - 19./20.11.19 Salar de Uyuni...erneut

Heute geht es wieder zum Salar de Uyuni. Ich mag diese riiiesige menschenleere Salzebene halt.
Man kann hier schön ausspannen und seine Fotoskills erweitern.

Diesmal fahren wir von der Nordseite an. Und der Anblick ist um ein vielfaches reizvoller als von Uyuni aus.
Man fährt den Berg runter und blickt auf die riesige Salzebene, ein traumhafter Anblick.


Sonntag, 24. November 2019

42. Post - 18.11.19 nach Uyuni / Bolivien

Wir fahren recht früh in Arica los, schließlich gilt es heute wieder KM machen uns dazu auch noch einen Grenzübergang hinter sich zu bringen.
Kurz nachdem wir aus Arica raus sind, biegen wir Richtung Osten ab...und fahren in ein wirklich sehenswertes Gebiet hinein.
Links und rechts riesige Sanddünen, dazwischen ein grünes Tal liegend. Ein herrlicher Anblick 😍


Donnerstag, 21. November 2019

41. Post - 17.11.19 - Ab über die Grenze nach Arica / Chile

Nach dem Aufstehen heißt es wieder KM machen. Ich will mich mit Bernd in Tacna treffen, einem Ort kurz vor der Grenze von Chile.
Die Peruzeit neigt sich also dem Ende zu...es gebe sicher noch einiges zu entdecken, aber so langsam müssen wir wieder Richtung Süden fahren. 6 Wochen sind jetzt fast rum, also Halbzeit.

Zum Glück bin ich zur Küste runtergefahren, so habe ich die alte Panamerica Strecke vor mir. Und sie ist sehr gut zu fahren, kaum Baustellen und auch der Verkehr hält sich in Grenzen.

Was mir gestern bereits aufgefallen ist:
Extrem viel Polizei in Vollausstattung und schwer bewaffnet steht an jeder größeren Kreuzung und vor jeder Industrieanlage.
Scheinbar gibt es hier in der Gegend öfter mal Probleme...dies bestätigt sich auch während der Fahrt, viele verbrannte Reifenstapel und Barrikaden sind auf der Strecke zu sehen.
Ist ja fast wieder wie in Bolivien...

Trotzdem komme ich gut durch, nur einmal muss ich wegen einer Baustelle einen Umweg fahren. Da ich mich nicht ans Navi halte, lande ich mit meiner dicken Fuhre auch direkt in einem Sandfeld 😑
Augen zu und durch.

Der Rest der Strecke ist dafür umso schöner zu befahren. Eine Kurve nach der anderen und das alles nur einige Meter vom Meer entfernt, toll!

Die Zeit vergeht wie im Flug und so mache ich viel zu wenige Fotos von dieser tollen Strecke  😞

40. Post - 16.11.19 Besichtigung Colca Canyon und dann wieder runter zu Küste

Wir werden gegen kurz vor 6 wach. Ich höre Bernd schon aus dem Zelt schlüpfen und er macht sich augenscheinlich schon direkt ans zusammenpacken.
Ok...die Kondore sind ihm ja recht wichtig.
Also schäle ich mich trotz unruhiger Nacht auch aus dem Zelt und fange an zu packen.

Bernd ist deutlich vor mir fertig und macht sich direkt auf den Weg zum Canyon...ok, da hat es einer eilig 😆

20 min später hab ich auch alles zusammen und will los. Da wir auf knapp 4000m sind, muss die Dicke wieder etwas länger orgeln, bis sie anspringt. Zumindest morgens mag sie die hohen Berge nicht so, hatte ich jetzt bereits öfter.

Wie schon gestern berichtet:
Der zweittiefste Canyon der Welt ist in meinen Augen den Umweg nicht wert. Nett anzusehen, aber ähnliche Canyons hatten wir auch bisher schon, wenn auch nicht so tief.

Auch wenn ich die Kondore nur aus der Entfernung gesehen habe...sehen sie fast so wie im Zoo aus. Mit der Ausnahme, dass sie hier glücklich sind und durch die Lüfte gleiten dürfen.
Aber auch das rechtfertigt, in meinen Augen, den Umweg immer noch nicht.

Montag, 18. November 2019

39. Post - 15.11.10 - Colca Canyon 2. Versuch

Heute wollen wir erneut versuchen zum Canyon zu gelangen.
Nachdem es vor ein paar Tagen von der Offroad Seite her wegen der defekten Benzinpumpe ja nicht geklappt hat, versuchen wir es heute von der anderen Seite.

Insgesammt wird dabei ein "Umweg" von über 400 KM zustande kommen. Man sagt ja Umwege erweitern die Ortskenntnis, einer meiner Grundprinzipien.
Um es aber vorweg zu nehmen: der Umweg hat sich, ähnlich wie Nazca und die Oase Huacachine, als nicht unbedingt lohnenswert herausgestellt.

Schön war allerdings die Anfahrt zum Canyon. Die knapp 200 km führen über zwei hohe Berge, mit etlichen Kurven.
Es war zwar kalt, aber trocken. So hatten wir ordentlich Kurvenspaß. Bei der Hin- und Rückfahrt musste ich diverse Mal bewusst vom Gas gehen, sonst wäre ich Bernd wohl weggefahren. So sehr war der Kurvenrausch wieder vorhanden ;-)
Die Dicke halt halt selbst hier in der Höhe ordentlich Bums, da kommt der Einzylinder nicht mehr mit.

38. Post - 14.11.19 - Freizeit Arequipa / Peru

Die weiße Stadt...schon wieder dieser Name, hatten wir ja schon bei anderen Städten.

Aber auch bei dieser Stadt in Peru wird, zumindest auf die Kernstadt bezogen, Arequipa dem Namen gerecht.
Eine wirklich schöne Altstadt. Viele Mauern sind aus weißem Vulkangestein gefertigt, daher auch der Name.
Und der Plaza de Armas zeigt sich wie in vielen anderen Städten in Peru mal wieder von seiner besten Seite.
Und es gibt eine Einkaufsstraße wo keine Fahrzeuge die Luft verpesten! Wahnsinn. Man könnte genauso gut durch die Kölner Einkaufsmeile Hohe Straße / Schildergasse laufen. So kommt es einem zumindest vor, nur dass die Einkaufsstraße hier wesentlich sauberer ist. Ein Novum für Peru, zumindest nach unseren bisherigen Erfahrungen.

Zwar sind die Häuser außerhalb des Zentrums genauso unfertig und hässlich wie im Rest von Peru, aber die Innenstadt weis zu gefallen. Hier kann man es etwas aushalten. Und so essen wir abends auf einer schönen Dachterrasse mit Blick auf die Kathedrale. Und das alles noch zu einem mehr als fairen Preis.

Donnerstag, 14. November 2019

37. Post - 13.11.19 Kein guter Tag...

Heute hat mich meine Dicke im Stich gelassen...das erste Mal seit 12 Jahren 😢

Aber von vorne:
Der Tag fing schon nicht gut an. Ich werde gegen kurz nach 5 Uhr morgens wach, die Sonne ist gerade aufgegangen und ich habe tierische Rückenschmerzen.
Muss mich wohl heute Nacht mal ziemlich blöd bewegt haben.



Nachdem ich auch Bernd aus seinem Zelt kriechen höre, schäle ich mich auch aus meinen Schlafsack.

36. Post - 08. - 12.11.19 Pause in Ica, Nazca und weiter

08.11.19
Am 08.11.19 komme ich gegen 17 Uhr in Ica an, schneller als gedacht. Die Strecke hierhin war sehr gut befahrbar, nervig nur die Regen- und Hagelschauer auf den beiden Pässen unterwegs.

Allerdings bin ich kaum über den letzten Pass rüber, als der Himmel plötzlich aufklart und das Thermometer locker einen Sprung von 10 Grad nach oben macht.

Schnell habe ich ein gut bewertetes Hostel gefunden, an dem es für mein Moped eine eigene Garage im Erdgeschoss gibt.
Allerdings kann ich mir die übermäßig guten Bewertungen nicht erklären. Das Hostel ist zwar kein Loch und das Bett sauber, aber alles andere als gut. Nervig vor allem die ganzen überlauten Einheimischen in de mhotel.
Ok, dafür aber günstig.

Sonntag, 10. November 2019

35. Post - 06. und 07.11.19 ungeplanter Abenteuerurlaub

 Abreise Machu Picchu Ri. Pazifik / Ica

Es soll weiter gehen Richtung Ica, bzw. Huacachina, einer Oase Nahe des Pazifik mehr sehr hohen Dünen.
Da mein Mitfahrer Bernd eine andere Strecke als ich im Sinn hat, wollen wir uns für einen Tag trennen und verabreden einen Treffpunkt. Es sollte ganz anders kommen...
Dann macht sich jeder in eine andere Richtung auf.

Da ich dringend Geld und Sprit fassen muss, fahre ich an meinem Toureneinstiegspunkt erstmal vorbei in eine 30 KM entfernt liegende größere Stadt. Bankautomaten UND Tankstellen in einem Dorf/einer Stadt sind in Peru eher Mangelware.
Nachdem ich beides habe, schaue ich an der Tankstelle zufälligerweise aufs Handy. Bernd befindet sich mittlerweile auf "meiner" Strecke, seine geplante war bereits nach kurzer Fahrt gesperrt.


Samstag, 9. November 2019

34. Post - 05.11.19 - Machu Picchu! DAS Ziel! meiner Reise

DAS Reiseziel Nr.1 meiner drei Monatstour. Machu Picchu war überhaupt der Grund, warum ich in Südamerika gelandet bin. Eigentlich war meine Reiseziel Nr.1 Tibet und Nepal, aber aufgrund der restriktiven Vorgaben seitens der Chinesen (Führerpflicht a 150 Dollar/Tag) musste eine Alternative her.
Und da ich nunmal schon kulturell ziemlich angehaucht bin: MACHU PICCHU!


33. Post - 04.11.19 - Auf dem Weg Richtung Machu Picchu

Nachdem wir unsere sieben Sachen gepackt und auf den Mopeds verstaut hatten, ging es Richtung Machu Picchu. Tagesziel sollte heute Santa Teresa sein.

Auf dem Weg dorthin wollten wir unbedingt noch die Salzterrassen der Maras besuchen.
Leider war der Weg dorthin alles andere als einfach zu finden. Im Internet waren keine genauen Ortsdaten zu finden, die Navis führten alle nur in das Zentrum der Stadt Mara und Schilder braucht man eh gar nicht erst zu suchen...es gibt hier keine.
Da wir uns im Heiligen Tal der Inkas befinden waren die Navis eh aufgrund der Vielzahl an sehenswerten POIs überfordert.
Also fuhren wir zunächst einer Gruppe Quad-Touristen, später einigen Bussen nach.
Wir wähnten uns schon am Ziel, als wir sahen, dass es sich hierbei um eine andere sehenswerte Ortschaft handelte: die Inka Anlage Moray.
Da unser Besucherticket aus Cusco leider keinen Zutritt in die Anlage versprach und wir ein komplett neues Ticket für 130 Soles hätten kaufen müssen, haben wir wieder kehrt gemacht und sind zurück nach Maras gefahren. Jede Menge Staub umsonst geschluckt, denn die Straße zu dem Heiligtum ist wie viele andere auch natürlich nicht geteert.

Freitag, 8. November 2019

32. Post - 03.11.19 - Sightseeing in Cusco

Heute bleiben die Mopeds mal stehen und wir tun etwas für unsere kulturelle Weiterbildung.
Sprich: Sightseeing in und um Cusco.
Allem voran die ehemalige Inkafestung Sacsayhuaman. Interessant sind die Tipps der Einheimischen, wie man es aussprechen kann: sexy woman 😂
Die Festung muss früher riesig gewesen sein. Interessant die die Ausmaße der verbauten Steine. Der Größte misst stolze 9 x 5 x 4 Meter und wiegt über 200 Tonnen. Da fragt man sich, wie die vor über 500 Jahren solche Brocken aus den doch weiter entfernten Steinbrüchen hierhin bewegt haben.

Da der Weg dorthin nur einige KM betrug, sind wir gelaufen. Und auf dem Rückweg dann nach über den Plaza de Armas mit seinen ganzen schicken Bauten in der Umgebung gestolpert.

Auch ein Besuch in einer bekannten Bikerkneipe war noch drin.

Da Bilder für sich sprechen:

Die Statue gibts nachher nochmal näher  ;-)


Montag, 4. November 2019

31. Post - 02.11.19 - Rainbowmountains und ab nach Cusco

Aufgrund des alles andere als tollen Hostels, fiel uns das frühe Abreisen heute nicht besonders schwer.

Auch wenn ein Blick in den Himmel nicht das beste Fahrwetter versprach, freuten wir uns doch riesig auf die Rainbowmountains.
Einzige Sorge war, dass die Berge aufgrund der Höhe (5000m+) zugeschneit sind. 😨

Bei der Anfahrt war auch deutlich zu sehen, dass alle höheren Berspitzen komplett weiß waren. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...


Sonntag, 3. November 2019

29. Post - 31.10.19 - Puno und der Titicacasee

Den heutigen Tag nutzen wir für einen Ausflug auf den Titicacasee. Ziel sind die schwimmenden Inseln der Urus.
Der Weg dorthin kann nur mit Booten angetreten werden, die Inseln liegen in einem Schilfgürtel weit draußen vor der Stadt Puno.
Die Urus sind eins der wenigen Völker, die sich von den Inka nicht unterwerfen ließen. Um gegen die Angriffe der Inkas geschützt zu sein, verlegten die Urus ihren Lebensmittelpunkt auf selbstgebaute Inseln aus Schilf.
Auch wenn es das Volk so nicht mehr gibt, lebt weiterhin ein Teil der Urus auf den Inseln und lebt mittlerweile größtenteils vom Tourismus.



30. Post - 01.11.19 - Abfahrt Puno Richtung Rainbowmountains

Heute gibt es eigentlich nichts besonderes zu berichten.
Abfahrt aus Puno, Ziel war heute eigentlich ein Campingspot an der Auffahrt zu den Rainbowmointains.


Doch schon mit dem Aufstehen zeigte sich das Wetter von seiner schlechtesten Seite. Starkregen mit Hagel, keine gute Voraussetzung um heute über 300 KM zu schaffen. Egal, erstmal Frühstücken, packen und dann losdüsen.

Kleiner Schock an der Tankstelle, das Benzin war mit 14,80 peruanischen Nuevo Sol ausgezeichnet, heißt umgerechnet rund 3,96 Euro. Hm....der Liter...?😲
Ein kurzer Blick an der Zapfsäule brachte Erleichterung, hier wird nicht in Liter ausgeschenkt, sondern in US Gallonen. Ok, damit können wir leben. 😆
Also auffüllen und los.


Donnerstag, 31. Oktober 2019

27. Post - 29.10. Heimliche Flucht aus La Paz

Um kurz nach 2 ist es soweit, der Wecker klingeln. Und ich meine 2 Uhr nachts...
Es hilft nix, wir wollen ja schließlich die Straßenbarrikaden vermeiden, die werden idR so gegen 5 Uhr aufgebaut.
Für 3 Uhr haben wir uns ein Taxi bestellt. Dieses kennt erstens den Weg besser und zweitens haben wir so ein "Schutzschild" vor uns herfahren, welches evtl gespannte Seile für uns "findet".
Später ging leider nicht, da der Taxifahrer verständlicherweise vor den Blockadenaufbau wieder in seinem Viertel sein möchte.

Aber die Fahrt verläuft problemlos, die Gefahr ist eher den Taxifahrer zu verlieren. Denn dieser fährt mit einem Affenzahn durch die fast leere City. Und bremst immer heftig vor den überall vorhanden Geschwindigkeitsdämpfern (Betonhügel, welche die Straße nicht nur vor Schulen säumen...).
Leider hat das Taxi keine funktionierende Bremslichter, so müssen wir mehr als einmal kräftig in die Bremsen gehen um dem Taxi nicht draufzurauschen...

An einer großen Y-Kreuzung in der Oberstadt verlässt uns dann der Fahrer und wir suchen unseren Weg alleine.
Dies klappt auch ganz gut, als wir allerdings aus der Stadt raus sind, fällt das Thermometer schlagartig. Tiefsttemperatur ist zwar "nur" 1 Grad, darauf waren wir allerdings nicht optimal vorbereitet und wir frieren doch schon etwas....

28. Post - 30.10. - Raus aus Bolivien

Nachdem wir die nette kleine Lodge verlassen haben, machen wir uns wieder auf den Weg.

An der herrlichen Küstenstraße entlang geht es Richtung Copacabana.


Dienstag, 29. Oktober 2019

26. Post - 26. - 28.10 Auf nach / in La Paz

Vom 26.10. gibt es eigentlich nix zu berichten. Wir machen uns aus Sucre auf, um nach La Paz zu fahren.
Aufgrund der Strecke planen wir 2 Tage dafür ein. Da heute Wochenende ist, sind die Streikaktivitäten bis Montag morgen eingestellt und wir können Sucre ohne Probleme verlassen. Eigentlich wollten wir noch einen Dinosaurierpark besichtigen, haben uns aber vor Ort dann doch anders entschieden. Bei der Hitze hätten wir durch ein Kalkwerk laufen müssen. Dort befinden sich die u.a. die Dinosaurierspuren, das Werk kann aber nur besichtigt werden, wenn dort Mittagspause herrscht.
Zudem hätten unsere Motorräder unbewacht auf einem offen zugänglichen Parkplatz gestanden.

Deswegen sind wir direkt weiter, raus aus der Stadt und in Richtung Oruro. Autobahn, ohne größere Zwischenstopps.

Außer an einer Fabrik bzw Bergbaustation, die wirklich was von Mad Max Style hatte...Man sieht es auf den Bildern leider nicht wirklich...aber After-Apokalyptische-Filme könnte man dort gut drehen...




Dort angekommen war es bereits so spät, dass wir entgegen der Pläne in ein Hotel gegangen sind. Die Lage war eher...suboptimal...mitten in einem Gebiet, welches ich eher als Slums bezeichnen würde.
Das Hotel hingegen war überraschend gut und das für umgerechnet gerade mal 15 Euro.




Am nächsten Tag (Sonntag) sind wir dann nach La Paz ohne Probleme reingefahren. Eine erstaunliche Stadt, gerade wenn man von der Oberstadt "El Alto" in die tiefer liegende Stadt fährt.

Dort schauen wir bei einem befreundeten deutschen Paar vorbei, welche als Lehrer hier tätig sind.
Dort werden wir nachmittags noch zu einer Kaffeerunde von weiteren Deutschen und Schweizern eingeladen.
Im Rahmen der Gespräche wurde uns recht deutlich mitgeteilt, dass wir aufgrund der jetzigen politischen Lage besser das Land, auf jeden Fall aber La Paz, verlassen sollten.
Bei der morgigen Siegesfeier des (nicht ganz astreinen) wiedergewählten Präsidenten zu Unruhen kommen könnte.

Da ich selber ja eher abwartender Natur bin, habe ich Bernd überzeugen können erstmal abzuwarten.
Zudem uns Markus (mein Bekannter hier in La Paz) einige sehr schmackhafte Ziele genannt hat.
Zudem wollen wir morgen oder übermorgen für 3 Tage in das Dschungelgebiet zu Brasilien hin verschwinden um dort eine kleine Safari zu machen.


Leider kam am nächsten Tag alles anders...die zuvor eher schlimmsten Befürchtungen scheinen sich zu Bewahrheiten. Zunächst wollten wir am Vormittag eine kleine Spritztour mit den Motorräder machen. Allerdings wurde uns schon an den ersten Sperrstellen recht deutlich zu verstehen gegeben, dass wir hier nicht passieren dürfen.
Anders als noch in Sucre oder Potosi, waren die Demonstranten hier nicht mehr besonders freundlich und den Großteil der Barrikaden durften wir nicht passieren.
Also zurück zu Markus und Ellen und die Mopeds wieder wegstellen.

Dann eben zu Fuß in die City und zumindest unseren Flug in das Amazonasgebiet buchen...Käsekuchen. Aufgrund der Demonstrationslagen waren so ziemlich alle Geschäfte geschlossen, unter anderem auch unser Fluganbieter. Und Onlinebuchungen waren nicht möglich.

Also wieder zurück, im Haus von Markus und Ellen gab es dann auch erneut schlechte Nachrichten. Teilweise eskalieren die Demonstrationen in unserem Stadtbezirk schon und die Zeichen stehen auf Unruhen oder schlimmeres...
Nicht weit von unserem Haus wird mit tränengas geschossen. Teile der Demonstranten ziehen mit Knüppel oder sonstigen Waffen bewaffnet durch die Straßen und und und.

Für Bernd Grund genug zu sagen, dass er sich sofort bis zeitnah auf den Weg zur Grenze nach Peru machen möchte.
Da wir zusammen reisen, werden wir auch gemeinsam den Weg dorthin heute Nacht antreten. Nachts sollen die Sperren nicht besetzt oder gar aufgehoben sein, so dass wir uns mitten in der Nacht aus der Stadt "schleichen" werden.
Nicht meine Art, aber besondere Situationen erfordern halt besondere Maßnahmen.

Alles in allem sehr Bedauerlich. Nicht nur für uns, da wir hier doch einige Ziele anfahren wollten, schlimmer noch für die normale Bevölkerung.

Wir drücken den Bolivianer alle Daumen, dass so bald wie möglich wieder Ruhe hier einkehrt!

Also packen wir jetzt unsere Sachen und machen uns mitten in der Nacht auf.
Aber etwas muss ich bei der Kontrolle des Mopeds feststellen? Ein Nagel...voller Hoffnung, dass er nicht durch die Karkasse geht, da er in einem Block der Grobstoller sitzt, werde ich schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt als ich ihn rausziehe......schhhhhhhhhhh.....toll!
Also noch schnell den Reifen flicken, in der Hoffnung, dass es hält. So ein blöder Block ist nämlich um einiges schwieriger zu flicken als wenn er direkt in der dünnen Lauffläche sitzen würde....ich bin gespannt....






Samstag, 26. Oktober 2019

25.Post - 25.10.19 - Sucre, die weiße Stadt

Heute ist etwas Sightseeing angesagt.
Sucre wird ja gerne auch als die schönste Stadt Südamerikas bezeichnet. Zumindest für die Innenstadt kann ich das gerne glauben.
Es gibt hier unwahrscheinlich viele alte und wunderschöne Gebäude. Auffallend viele Kirchen und alte Herrenhäuser sowie jede Menge toll anzuschaunde Plätze mit Palmen und Brunnen.

Unser Hotel  :-)