Montag, 25. November 2019

45. Post - 22.11.19 - Abkürzen nach Salta

Nach dem Aufstehen geht es mir richtig schlecht. Kreislauf, Schüttelfrost, von meinem Magen-Darm-Bereich wollen wir gar nicht erst reden.

Wo immer ich es mir weggeholt habe...es ist übel.Ich habe fast de ganze Nacht nicht geschlafen.

Wie in Trance baue ich das Zelt ab, an Kaffee oder gar Frühstück ist gar nicht zu denken.

Nach kurzer Rücksprache mit Bernd ist klar, dass ich aus der Wallachei raus muss, wir werden direkt nach Salta fahren.
Aber dafür müssen wir erstmal aus der Wildniss hier heraus. Mind. 100 KM bis zum nächsten größeren Kaff, knapp 220 km bis zur nächsten Teerstraße in Susques...






Nach knapp 150 KM geht dann Bernds Maschine plötzlich aus.
Wir schauen uns einige Sachen an, aber alles was wir ohne Prüfgerät testen können schaut gut aus.
Als Bernd als letztes Mittel noch die Zündkerze wechseln will, hält er plötzlich das Zündkabel in der Hand.
Ok, nach dem Fehlerbild (läuft mal, mal nicht) hätte ich auf was anderes getippt. Ist ja aber auch ne 690er, davon hab ich wenig Plan. Anders wäre es bei einer 620er oder 640er gewesen 😎


Zündkabel wieder draufgeschraubt, mit Tape verstärkt und fertig. Die Kleine läuft wieder.
Ein Glück, dann ich hab im inneren Auge schon gesehen, dass ich Bernd jetzt die 100 KM bis Susques Offroad abschleppen muss.
Etwas, was ich mir bei meinem Zustand jetzt nicht unbedingt gewünscht hätte.

Da es in Susques nicht wirklich schöne Unterkünfte zu geben scheint, nehmen wir uns auch noch die 200 KM bis San Salvador de Jujuyvor.
Nach den ganzen Schlägen in meinen lädierten Bauch durch die Offroadpiste über die jetzt vorhandene Teerstraße ein Kinderspiel. Mehr oder weniger.

Die heutige Strecke war alles in allem recht langweilig, Es gab nicht viel sehenswertes, dafür wieder viel Wellblech.
In meinen Augen keine wirklich empfehlenswerte Strecke.
Ein, zwei Höhepunkte gab es, aber aufgrund meines Zustandes bin ich vorrausgefahren wenn Bernd zum Knipsen stehengeblieben ist.

Also gibt es entsprechend kaum Fotos vom heutigen Tag.
Außer von Pumamarca, dort bin auch ich mal kurz stehen geblieben um die hier befindlichen "Rainbow-Mountains" festzuhalten.







Schade, das sie trotz Bildbearbeitung nicht so zu sehen sind, wie sie in Wirklichkeit aussehen. Traumhafte Farbunterschiede...


1 Kommentar:

  1. Oh Mann... Magen-Darm ist ja schon schlimm genug, aber damit fahren zu müssen und dann unplanmässig eine (Pannen-) Pause einlegen zu müssen ist ja wirklich Höchststrafe... Gute Besserung!!!

    AntwortenLöschen