Samstag, 9. November 2019

34. Post - 05.11.19 - Machu Picchu! DAS Ziel! meiner Reise

DAS Reiseziel Nr.1 meiner drei Monatstour. Machu Picchu war überhaupt der Grund, warum ich in Südamerika gelandet bin. Eigentlich war meine Reiseziel Nr.1 Tibet und Nepal, aber aufgrund der restriktiven Vorgaben seitens der Chinesen (Führerpflicht a 150 Dollar/Tag) musste eine Alternative her.
Und da ich nunmal schon kulturell ziemlich angehaucht bin: MACHU PICCHU!





Leider verheißt das Wetter am morgen zunächst keine gute Aussichten. Alle Bergspitzen sind deutlich im Nebel. Aber: die teuren Tickets sind gekauft und bezahlt und Tagesbezogen. Also auf.


Es ist endlich soweit. Knapp 6000 KM nach Start unser Tour vor 4 Wochen bin ich endlich da.
Nun ja...fast. Erstmal heißt es die 10 KM Fußweg von Santa Teresa zur Zufahrt nach Machu Picchu zu bewältigen. Zum Glück ist die Strecke ziemlich eben. Da man aber an den Gleisen entlang läuft, ist es leider recht steinig.
Ich kämpfe immer noch mit meiner Sprunggelenksverletzung, seit mich der Endurodepp in Bolivien über den Haufen gefahren hat. Heute über Stock und Stein merke ich das leider wieder.








Aber egal...der Weg und das Ziel...blablabla....ich wisst was ich meine. Da wir uns im Berurwald bewegen, lenken die ganzen fremde Geräusche und Aussichten aber auch gut ab.
Die 10km sind nach gut 2 Stunden geschafft. Wir warten auf den Bus, der uns die Serpentinen zum Haupteingang hochbringen soll. Leider fahren sie alle an uns vorbei...wir müssten bestimmt nach Aqua Calientes reinlaufen um dort die Tickets dafür zu besorgen. Das wollen wir beide nicht.
Also heißt es den Fußweg zu nehmen und knapp 400 HÖHENmeter zu überwinden.



Und der Weg hat es echt in sich...ich dachte der Aufstieg vor ein paar Tagen zu den Rainbowmountains könnte nichts mehr toppen. Falsch gedacht! Die Treppen sind dermaßen ungleichmäßig, dass mein lädiertes Sprunggelenk sich bereits  nach ein paar Stufen meldet. Das kann ja heiter werden. Ich schwitze extrem, die hohe Luftfeuchtigkeit tut ihr übriges. Obwohl wir hier fast 3000 Höhenmeter niedriger sind als in den Rainbowmountains, ist der Aufstieg gefühlt 3x so schwer...die Stufen werden immer größer und länger...natürlich nur in meiner Vorstellung, aber das ändert nichts...

Nach gefühlten 3000 Stufen (ich hab das Zählen irgendwann drangegeben) bin ich endlich oben. Jetzt heißt es erstmal durchschnaufen und erholen. Bernd versucht währenddessen andere Besucher davon zu überzeugen mit uns zusammen einen Führer zu teilen (eigentlich Pflicht seit 2017).
Als ich ein älteres Pärchen ohne Führer durch den Eingang verschwinden sehe, versuchen Bernd und ich auch unser Glück. Und siehe da, wir kommen ohne Führer (sonst mind 60 DOLLAR aufwärts) in das Heiligtum.

Nach ein paar Stufen ist es soweit...wir blicken auf die alte verlorene Stadt. Ich bin schon ziemlich ergriffen...auf so vielen Fotos bereits gesehen. Aber selber hier stehen und die Atmosphäre zu fühlen und die Bilder auf sich wirken lassen ist schon eine andere Hausmarke.




Selbst Bernd, der eigentlich gar nicht so wirklich mit wollte, hat es gepackt. Beide stehen wir mit Gänsehaut, trotz der hohen Temperaturen, vor den Ruinen der Stadt.
Es dauert kurz, bis ich mich besinne und die Kamera zücke.
Zudem haben wir genau die richtige Zeit (12 Uhr) gebucht. Es sind kaum Touristen unterwegs, das kennen wir aus den verschiedensten Berichten anders.














Also erstmal weiter bergauf kraxeln...hoch zur Aussichtplattform. ich weis gar nicht, in welche Richtung ich zuerst fotografieren soll. So viele verschiedene Eindrücke und Motive...

Am Ende des Tages werden es über 500 Bilder sein...das wird ein Spaß die alle zu sichten...




















Der einzige Nachteil dass wir erst ab Mittags hier sind: die Zugänge zu verschiedenen Tempeln, u.a. dem Sonnentempel, sind bereits gesperrt, eine Besichtigung ist nur Vormittags zu festgelegten Zeiten möglich.

Fast drei Stunden verbringen wir in den Ruinen. dann zwingt uns der Blick auf sie Uhr zum Aufbruch.
Wir wollen nicht im Dunkeln über die Gleise zurückwandern...

Also geht es wieder runter. Ich nehme aufgrund meiner Sprunggelenksverletzung den unverschämt teuren Bus den Berg runter, Bernd zieht die Treppen vor.
Da der Bus überraschend lange für die Fahrt braucht, treffen wir fast gleichzeitig unten ein und beginnen den Rückweg zu unserem Hotel. Nochmal 10 KM laufen...am Ende des Tages zeigt mein Schrittzähler eine stolze Zahl an  😄

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