Nachdem wir die nette kleine Lodge verlassen haben, machen wir uns wieder auf den Weg.
An der herrlichen Küstenstraße entlang geht es Richtung Copacabana.
Bei San Pablo de Tiquina heißt es die Mopeds auf wackligen Holzfähren zu verfrachten um dort den See zu passieren. Die andere Alternative wären vieeeeele KM Umweg.
Also rauf auf die Fähre, leider erwischen wir eine, auf der bereits ein Bus und ein kleiner Transporter stehen. Eigentlich wären für unsere Mopeds gar kein Platz mehr darauf.
Trotzdem fordert uns der Fährmann auf, noch aufzufahren. Da wir noch einige KM vor der Brust haben, kommen wir dem auch nach.
Ich parke links hinter/neben dem Transporter, der Kutscher legt noch schnell ein paar Bohlen lose vor mein Vorderrad. Leider nicht wirklich genau, so stehe ich zwar auf einer dicken Bohle, mangels Gegenstütze darunter aber auch deutlich tiefer als ich stehen sollte und das Endstück der Bohle dafür ziemlich hoch in der Luft.
Juchu...ich kann euch sagen: trotz meiner Marineerfahrung war das eine sehr unlustige Überfahrt.
Fast das gesamte Gewicht der GS darf ich auf meinem immer noch lädiertem rechten Fuß halten.
Ich mache drei Kreuze, als wir endlich wieder anlegen und weiterfahren können. Kostenpunkt der Überfahrt waren 40 Bolivianos pro Moped, ganz ok.
Also weiter nach Copacabana, tatsächlich hat dieser schnuckelige Ort sogar zwei "Zuckerhüte" zu bieten.
Dort angekommen machen wir nur einen kurzen Stopp, um die wirklich sehenswerte Kirche mit ihrem prachtvollem Altar einmal näher zu begutachten.
Danach geht es wieder raus aus der Stadt und wir steuern den Grenzposten an. Das "Auschecken" auf der bolivianischen Seite geht super fix. Als wir uns noch beratschlagen, welches Hotel wir heute an unserem geplanten Endziel in Puno nehmen sollen, machen die Grenzer auf der bolivianischen Seite einfach den Schlagbaum runter und die Grenze somit dicht. Mittagspause! Auf unseren Hinweis, dass wir bereits mit dem Papierkram in Bolivien fertig sind und gerne auf die peruanische Seite wollen, ernten wir lediglich ein Achselzucken...😠
Andere Länder....andere Sitten.
Also mal wieder selber klarkommen. Bernd quetscht seine KTM durch den Spalt zwischen Schlagbaum und Mauer, bei mir wird das nicht passen. Also beide Koffer ab, durch, und wieder ranbauen.
Zumindest die Immigration und der Zoll in Peru haben weiterhin auf. Auch hier ist die Immigration recht schnell erledigt, lediglich der Zoll nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch.
Eine nette Zollbeamten begleitet uns zu unseren Fahrzeugen, kontrolliert die Fahrgestellnummern und Kennzeichen, fragt kurz nach dem Tascheninhalt unserer Rollen (ohne dies weiter zu überprüfen) und wir dürfen sie danach ins Zollgebäude begleiten. Dort wird von ihr der Papierkram am Rechner erledigt und sie stellt uns noch einige Fragen. Natürlich auf Spanisch und wir verstehen fast nur Bahnhof.
Das muntert die Dame aber augenscheinlich auf und so gibt es auf beiden Seiten den ein oder anderen Lacher.
Während wir in dem Büro sitzen, schauen wir uns die ganzen Aufkleber ehemaliger Durchreisender an.
Und ich entdecke den Aufkleber von Ewan McGregor, die zur gleichen Zeit wie wir Südamerika bereisen. Diesmal unter dem Motto "Long Way Up".
Wir fragen die Zöllnerin, wann er die Grenze hier passiert hat und sie sagt zwischen dem 11. und 14.10.
Schade, leider knapp verpasst. Gerade Bernd hätte die Reisegruppe (sprich Ewan, sein Partner + wahrscheinlich dutzende Kamerawagen 😝) gerne getroffen.
Nachdem wir unsere Papiere wieder haben, dürfen wir auch direkt weiterdüsen. Keine Frage nach einer Reiseversicherung für unsere Mopeds...umso besser. Diese gibt es nämlich erst einige KM weiter im Ort Yunguyo.
Dort müssen wir erstmal eine Bank suchen, schließlich haben wir kein peruanisches Geld dabei.
Nach einigem hin und her finden wir auch eine. Dann heißt es direkt wieder das Geld ausgeben, für eine Fahrzeugversicherung und eine Handykarte 😎.
Sobald wir die in den Taschen verstaut haben, geht es weiter. Endziel Puno, dort treffen wir am späteren Nachmittag dann auch ein.
Bernds gebuchte Unterkunft hatte zwar in der Beschreibung einen Parkplatz ausgeschrieben, vor Ort war davon leider keiner vorhanden.
Also eine neue Unterkunft suchen. Im Strandbereich haben wir dann eine gefunden, leider werden wir auf dem Weg dahin von einer großen Fest oder was ähnlichen aufgehalten.
Hunderte verkleideter Peruaner sind auf den Straßen und machen einen Umzug. Leider genau auf der Straße, auf der wir fahren.
Also des nächste Hotel angefahren, dieses liegt außerhalb des Stadtkerns. Die Fahrt dahin verläuft aufgrund der steilen Straßen (mal mit, mal ohne Teer) durch teils riesige Regenwasserkanäle hinaus.
Irgendwann haben wir es geschafft und stehen vor dem Hotel.
Ich rüste schnell das Moped ab, packe die Kamera in den Rucksack und düse ohne Koffer direkt wieder in die Stadt.
Prächtige Kostüme gibt es dort zu sehen, ich komme mir vor wie im Karneval 😊 Endlich normale Leute...😄😍
Leider ist es schon dunkel und hier laufen so viele Menschen rum, dass mir kein wirklich gutes Foto gelingt.
Aber die Musik und die beschwingten Tänzer/innen haben die Fahrt alleine schon gelohnt. Da bekommt man trotz der ganzen Reisepläne mal wieder Lust zu feiern....😎
Trotzdem ein paar mehr oder weniger gelungene Farben:
An der herrlichen Küstenstraße entlang geht es Richtung Copacabana.
Bei San Pablo de Tiquina heißt es die Mopeds auf wackligen Holzfähren zu verfrachten um dort den See zu passieren. Die andere Alternative wären vieeeeele KM Umweg.
Also rauf auf die Fähre, leider erwischen wir eine, auf der bereits ein Bus und ein kleiner Transporter stehen. Eigentlich wären für unsere Mopeds gar kein Platz mehr darauf.
Trotzdem fordert uns der Fährmann auf, noch aufzufahren. Da wir noch einige KM vor der Brust haben, kommen wir dem auch nach.
Ich parke links hinter/neben dem Transporter, der Kutscher legt noch schnell ein paar Bohlen lose vor mein Vorderrad. Leider nicht wirklich genau, so stehe ich zwar auf einer dicken Bohle, mangels Gegenstütze darunter aber auch deutlich tiefer als ich stehen sollte und das Endstück der Bohle dafür ziemlich hoch in der Luft.
Juchu...ich kann euch sagen: trotz meiner Marineerfahrung war das eine sehr unlustige Überfahrt.
Fast das gesamte Gewicht der GS darf ich auf meinem immer noch lädiertem rechten Fuß halten.
Ich mache drei Kreuze, als wir endlich wieder anlegen und weiterfahren können. Kostenpunkt der Überfahrt waren 40 Bolivianos pro Moped, ganz ok.
Also weiter nach Copacabana, tatsächlich hat dieser schnuckelige Ort sogar zwei "Zuckerhüte" zu bieten.
Dort angekommen machen wir nur einen kurzen Stopp, um die wirklich sehenswerte Kirche mit ihrem prachtvollem Altar einmal näher zu begutachten.
Danach geht es wieder raus aus der Stadt und wir steuern den Grenzposten an. Das "Auschecken" auf der bolivianischen Seite geht super fix. Als wir uns noch beratschlagen, welches Hotel wir heute an unserem geplanten Endziel in Puno nehmen sollen, machen die Grenzer auf der bolivianischen Seite einfach den Schlagbaum runter und die Grenze somit dicht. Mittagspause! Auf unseren Hinweis, dass wir bereits mit dem Papierkram in Bolivien fertig sind und gerne auf die peruanische Seite wollen, ernten wir lediglich ein Achselzucken...😠
Andere Länder....andere Sitten.
Also mal wieder selber klarkommen. Bernd quetscht seine KTM durch den Spalt zwischen Schlagbaum und Mauer, bei mir wird das nicht passen. Also beide Koffer ab, durch, und wieder ranbauen.
Zumindest die Immigration und der Zoll in Peru haben weiterhin auf. Auch hier ist die Immigration recht schnell erledigt, lediglich der Zoll nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch.
Eine nette Zollbeamten begleitet uns zu unseren Fahrzeugen, kontrolliert die Fahrgestellnummern und Kennzeichen, fragt kurz nach dem Tascheninhalt unserer Rollen (ohne dies weiter zu überprüfen) und wir dürfen sie danach ins Zollgebäude begleiten. Dort wird von ihr der Papierkram am Rechner erledigt und sie stellt uns noch einige Fragen. Natürlich auf Spanisch und wir verstehen fast nur Bahnhof.
Das muntert die Dame aber augenscheinlich auf und so gibt es auf beiden Seiten den ein oder anderen Lacher.
Während wir in dem Büro sitzen, schauen wir uns die ganzen Aufkleber ehemaliger Durchreisender an.
Und ich entdecke den Aufkleber von Ewan McGregor, die zur gleichen Zeit wie wir Südamerika bereisen. Diesmal unter dem Motto "Long Way Up".
Wir fragen die Zöllnerin, wann er die Grenze hier passiert hat und sie sagt zwischen dem 11. und 14.10.
Schade, leider knapp verpasst. Gerade Bernd hätte die Reisegruppe (sprich Ewan, sein Partner + wahrscheinlich dutzende Kamerawagen 😝) gerne getroffen.
Nachdem wir unsere Papiere wieder haben, dürfen wir auch direkt weiterdüsen. Keine Frage nach einer Reiseversicherung für unsere Mopeds...umso besser. Diese gibt es nämlich erst einige KM weiter im Ort Yunguyo.
Dort müssen wir erstmal eine Bank suchen, schließlich haben wir kein peruanisches Geld dabei.
Nach einigem hin und her finden wir auch eine. Dann heißt es direkt wieder das Geld ausgeben, für eine Fahrzeugversicherung und eine Handykarte 😎.
Sobald wir die in den Taschen verstaut haben, geht es weiter. Endziel Puno, dort treffen wir am späteren Nachmittag dann auch ein.
Bernds gebuchte Unterkunft hatte zwar in der Beschreibung einen Parkplatz ausgeschrieben, vor Ort war davon leider keiner vorhanden.
Also eine neue Unterkunft suchen. Im Strandbereich haben wir dann eine gefunden, leider werden wir auf dem Weg dahin von einer großen Fest oder was ähnlichen aufgehalten.
Hunderte verkleideter Peruaner sind auf den Straßen und machen einen Umzug. Leider genau auf der Straße, auf der wir fahren.
Also des nächste Hotel angefahren, dieses liegt außerhalb des Stadtkerns. Die Fahrt dahin verläuft aufgrund der steilen Straßen (mal mit, mal ohne Teer) durch teils riesige Regenwasserkanäle hinaus.
Irgendwann haben wir es geschafft und stehen vor dem Hotel.
Ich rüste schnell das Moped ab, packe die Kamera in den Rucksack und düse ohne Koffer direkt wieder in die Stadt.
Prächtige Kostüme gibt es dort zu sehen, ich komme mir vor wie im Karneval 😊 Endlich normale Leute...😄😍
Leider ist es schon dunkel und hier laufen so viele Menschen rum, dass mir kein wirklich gutes Foto gelingt.
Aber die Musik und die beschwingten Tänzer/innen haben die Fahrt alleine schon gelohnt. Da bekommt man trotz der ganzen Reisepläne mal wieder Lust zu feiern....😎
Trotzdem ein paar mehr oder weniger gelungene Farben:
Gefahrene KM und Streckenverlauf um den Titicacasee sowie Grenze:
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