Donnerstag, 14. November 2019

36. Post - 08. - 12.11.19 Pause in Ica, Nazca und weiter

08.11.19
Am 08.11.19 komme ich gegen 17 Uhr in Ica an, schneller als gedacht. Die Strecke hierhin war sehr gut befahrbar, nervig nur die Regen- und Hagelschauer auf den beiden Pässen unterwegs.

Allerdings bin ich kaum über den letzten Pass rüber, als der Himmel plötzlich aufklart und das Thermometer locker einen Sprung von 10 Grad nach oben macht.

Schnell habe ich ein gut bewertetes Hostel gefunden, an dem es für mein Moped eine eigene Garage im Erdgeschoss gibt.
Allerdings kann ich mir die übermäßig guten Bewertungen nicht erklären. Das Hostel ist zwar kein Loch und das Bett sauber, aber alles andere als gut. Nervig vor allem die ganzen überlauten Einheimischen in de mhotel.
Ok, dafür aber günstig.

Nachdem ich abgeladen habe ist es auch schon dunkel. Ich mache mich zu Fuß auf und versuche ein Restaurant zu finden.
Leider haben alle in meiner direkten Umgebung zu. Nachdem ich bereits über 3 KM gelaufen bin, habe ich keine Lust mehr und gehe zum Hostel zurück.
Unterwegs finde ich noch einen offenen Kiosk, dann gibt es heute halt Flüssignahrung in Form von Bier und ein paar Kekse. Da ich im Kiosk sogar noch Brot finde, gibt es als Abendessen dann doch noch was festes, ein Thunfischbrot.
Lecker, wenn man Hunger hat...

09.11.19
Am nächsten Tag hole ich den ganzen Vormittag erstmal meine Berichte nach, durch die Erlebnisse der letzten Tage ist doch noch einiges zu schreiben.
Gegen Mittag fahre ich dann mal in die Oase Huacachine hinein. Gott...was für ein schrecklicher Touristenort. Total überlaufen und seeehr viele nervige Schlepper hier.
Ich mache ein obligatorisches Foto und spare mir die Wanderung auf die Düne.
Leider ist hier sehr feiner Fesch-Fesch-Sand, so brauche ich leider erst gar nicht versuchen mit der Dicken darein zu fahren. Nicht mit den Heidenau, die würden da nix wegbuddeln.
Auf dem Rückweg kann ich mir es dann doch nicht verkneifen und muss einfach kurz mal in die Dünen fahren. Weit komme ich nicht, wie ich mir gedacht habe wird das nix.
Also muss mein nächstes Sandabenteuer wohl doch noch bis Nordafrika nächstes oder übernächstes Jahr warten...








Auf dem Rückweg fahre ich noch kurz in der Stadt vorbei um mir mal anzusehen, was es hier alles an Läden gibt. So ziemlich alle...man merkt, dass wir in einer Touristenhochburg sind.
Als ich eine Nachricht von Bernd bekomme, dass er eingetroffen ist, mache ich mich auf den Rückweg zum Hostel.
Wir quatschen noch ein wenig über die Erlebnisse der letzten Tage und gehen dann was essen.
Dann ist der Tag auch schon wieder rum.

10.11.19
Der nächste Tag vergeht ähnlich ruhig. Mach den Strapazen der letzten Tage etwas erholen, bevor es morgen weiter geht Richtung Süden.
Es gibt nichts Berichtenwertes...


11.11.10

ALAAAAAAF!!
Durch den Zeitunterschied habe ich gegen 07:00 Uhr (13 Uhr Deutschland) bereits einige Nachrichten von zu Hause. Alle sind bereits am feiern oder auf dem Weg dahin.
Das könnte ich mir als Abwechslung von der ganzen Fahrerei auch grad vorstellen...

Ziel heute sollen die Nazca Linien sein. Der Weg dahin ist nicht besonders weit, keine 100 KM von Ica aus.
Die Linien, bzw. Abbilder, selber sind von einem Aussichtsturm nur teilweise zu sehen. Wir sind aber nicht bereits fast 100 Dollar für einen kleinen Rundflug auszugeben, nur um alle Bilder sehen zu können.
Somit begnügen wir uns mit denen, die vom Turm aus zu sehen sind.









Als wir wieder auf unsere Mopeds steigen, sehen wir einen Toyota mit OD Kennzeichen aus Deutschland.
Wir quatschen kurz, es ist ein Lehrer, der ein Sabbat-Jahr macht und bereits 3 Monate durch Südamerika kreist.
Danach beratschlagen wir uns kurz, wie wir weiterfahren sollen, Quefeldein, mit der Chance wieder in ein Gewittergebiet zu fahren, dafür mit schönen Offroadstraßen oder lieber trocken an der Panamerica die Küste runter.
Nachdem wir uns die Wettervorhersage angesehen haben, ist die Wahl klar. Wir fahren die Küste runter.
Dort ist zwar durchgängig Hochnebel, aber wenigstens ist es trocken.
Kurz vor Puerta Inca schlagen wir uns in die Büsche und schlagen unsere Zelte auf. Da wir gegen Mittag Ceviche in der Stadt Nasca hatten, begnügen wir uns mit einem Snack.
Heute geht es mal wieder früh ins Bett...



12.11.19
Weiter auf der Panamerica Richtung Süden. Über 300 KM schaffen wir heute nicht. An der Abzweigung zum Colca Canyon müssen wir uns entscheiden was wir machen wollen, bis Arequipa sind es ca. 130 KM bis zum Canyon ca. 150.
Wir fahren Richtung Canyon, leider wird die Straße recht schnell zu einer unangenehmen Wellblechpist, teilweise mit Kies- oder Weichsandvermischung.
Nach einigen KM schlagen wir kurz vor der Dunkelheit unser Lager auf.






Heute gibt es Spaghetti mit Thunfisch und Tomatensoße.
Danach noch etwas quatschen und Berichte schreiben und dann wieder ins Zelt, morgen müssen wir früher raus. Bis zum Canyon sind es noch ca. 140 KM, weitere 130 KM erwarten uns dann noch bis Arequipa.
Hoffentlich nicht mit soviel Wellblech wie die ersten KM...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen