Freitag, 29. November 2019

Montag, 25. November 2019

45. Post - 22.11.19 - Abkürzen nach Salta

Nach dem Aufstehen geht es mir richtig schlecht. Kreislauf, Schüttelfrost, von meinem Magen-Darm-Bereich wollen wir gar nicht erst reden.

Wo immer ich es mir weggeholt habe...es ist übel.Ich habe fast de ganze Nacht nicht geschlafen.

Wie in Trance baue ich das Zelt ab, an Kaffee oder gar Frühstück ist gar nicht zu denken.

Nach kurzer Rücksprache mit Bernd ist klar, dass ich aus der Wallachei raus muss, wir werden direkt nach Salta fahren.
Aber dafür müssen wir erstmal aus der Wildniss hier heraus. Mind. 100 KM bis zum nächsten größeren Kaff, knapp 220 km bis zur nächsten Teerstraße in Susques...




44. Post - 21.11.19 - Ausreise nach Argentinien

Auf dem Weg zur Grenze kommen wir am Vormittag an einem Reifenspezi vorbei.
Kurzerhand halten wir an und fragen nach den Preisen...50 Soles...gebongt.
So viel Ärger wie ich in den letzten Tagen und Wochen mit dem Reifen hatte...zudem wollen wir jetzt ja auf die Routa 40. Heißt über 400 KM offroad.

Und ein neuer Reifen (es sind noch 3 - 4.000 KM bis zum "Ziel") soll hier in Argentinien schlappe 360 Euro kosten! Wohlgemerkt einer! Ähm...ich glaube nicht.

Als der Mechaniker sich mit Wagenheber an meiner Dicken zu schaffen machen will, schicke ich ihn weg. Die Felge baue ich selber aus...keiner legt Hand an mein Schätzchen außer mir 😄


43. Post - 19./20.11.19 Salar de Uyuni...erneut

Heute geht es wieder zum Salar de Uyuni. Ich mag diese riiiesige menschenleere Salzebene halt.
Man kann hier schön ausspannen und seine Fotoskills erweitern.

Diesmal fahren wir von der Nordseite an. Und der Anblick ist um ein vielfaches reizvoller als von Uyuni aus.
Man fährt den Berg runter und blickt auf die riesige Salzebene, ein traumhafter Anblick.


Sonntag, 24. November 2019

42. Post - 18.11.19 nach Uyuni / Bolivien

Wir fahren recht früh in Arica los, schließlich gilt es heute wieder KM machen uns dazu auch noch einen Grenzübergang hinter sich zu bringen.
Kurz nachdem wir aus Arica raus sind, biegen wir Richtung Osten ab...und fahren in ein wirklich sehenswertes Gebiet hinein.
Links und rechts riesige Sanddünen, dazwischen ein grünes Tal liegend. Ein herrlicher Anblick 😍


Donnerstag, 21. November 2019

41. Post - 17.11.19 - Ab über die Grenze nach Arica / Chile

Nach dem Aufstehen heißt es wieder KM machen. Ich will mich mit Bernd in Tacna treffen, einem Ort kurz vor der Grenze von Chile.
Die Peruzeit neigt sich also dem Ende zu...es gebe sicher noch einiges zu entdecken, aber so langsam müssen wir wieder Richtung Süden fahren. 6 Wochen sind jetzt fast rum, also Halbzeit.

Zum Glück bin ich zur Küste runtergefahren, so habe ich die alte Panamerica Strecke vor mir. Und sie ist sehr gut zu fahren, kaum Baustellen und auch der Verkehr hält sich in Grenzen.

Was mir gestern bereits aufgefallen ist:
Extrem viel Polizei in Vollausstattung und schwer bewaffnet steht an jeder größeren Kreuzung und vor jeder Industrieanlage.
Scheinbar gibt es hier in der Gegend öfter mal Probleme...dies bestätigt sich auch während der Fahrt, viele verbrannte Reifenstapel und Barrikaden sind auf der Strecke zu sehen.
Ist ja fast wieder wie in Bolivien...

Trotzdem komme ich gut durch, nur einmal muss ich wegen einer Baustelle einen Umweg fahren. Da ich mich nicht ans Navi halte, lande ich mit meiner dicken Fuhre auch direkt in einem Sandfeld 😑
Augen zu und durch.

Der Rest der Strecke ist dafür umso schöner zu befahren. Eine Kurve nach der anderen und das alles nur einige Meter vom Meer entfernt, toll!

Die Zeit vergeht wie im Flug und so mache ich viel zu wenige Fotos von dieser tollen Strecke  😞

40. Post - 16.11.19 Besichtigung Colca Canyon und dann wieder runter zu Küste

Wir werden gegen kurz vor 6 wach. Ich höre Bernd schon aus dem Zelt schlüpfen und er macht sich augenscheinlich schon direkt ans zusammenpacken.
Ok...die Kondore sind ihm ja recht wichtig.
Also schäle ich mich trotz unruhiger Nacht auch aus dem Zelt und fange an zu packen.

Bernd ist deutlich vor mir fertig und macht sich direkt auf den Weg zum Canyon...ok, da hat es einer eilig 😆

20 min später hab ich auch alles zusammen und will los. Da wir auf knapp 4000m sind, muss die Dicke wieder etwas länger orgeln, bis sie anspringt. Zumindest morgens mag sie die hohen Berge nicht so, hatte ich jetzt bereits öfter.

Wie schon gestern berichtet:
Der zweittiefste Canyon der Welt ist in meinen Augen den Umweg nicht wert. Nett anzusehen, aber ähnliche Canyons hatten wir auch bisher schon, wenn auch nicht so tief.

Auch wenn ich die Kondore nur aus der Entfernung gesehen habe...sehen sie fast so wie im Zoo aus. Mit der Ausnahme, dass sie hier glücklich sind und durch die Lüfte gleiten dürfen.
Aber auch das rechtfertigt, in meinen Augen, den Umweg immer noch nicht.

Montag, 18. November 2019

39. Post - 15.11.10 - Colca Canyon 2. Versuch

Heute wollen wir erneut versuchen zum Canyon zu gelangen.
Nachdem es vor ein paar Tagen von der Offroad Seite her wegen der defekten Benzinpumpe ja nicht geklappt hat, versuchen wir es heute von der anderen Seite.

Insgesammt wird dabei ein "Umweg" von über 400 KM zustande kommen. Man sagt ja Umwege erweitern die Ortskenntnis, einer meiner Grundprinzipien.
Um es aber vorweg zu nehmen: der Umweg hat sich, ähnlich wie Nazca und die Oase Huacachine, als nicht unbedingt lohnenswert herausgestellt.

Schön war allerdings die Anfahrt zum Canyon. Die knapp 200 km führen über zwei hohe Berge, mit etlichen Kurven.
Es war zwar kalt, aber trocken. So hatten wir ordentlich Kurvenspaß. Bei der Hin- und Rückfahrt musste ich diverse Mal bewusst vom Gas gehen, sonst wäre ich Bernd wohl weggefahren. So sehr war der Kurvenrausch wieder vorhanden ;-)
Die Dicke halt halt selbst hier in der Höhe ordentlich Bums, da kommt der Einzylinder nicht mehr mit.

38. Post - 14.11.19 - Freizeit Arequipa / Peru

Die weiße Stadt...schon wieder dieser Name, hatten wir ja schon bei anderen Städten.

Aber auch bei dieser Stadt in Peru wird, zumindest auf die Kernstadt bezogen, Arequipa dem Namen gerecht.
Eine wirklich schöne Altstadt. Viele Mauern sind aus weißem Vulkangestein gefertigt, daher auch der Name.
Und der Plaza de Armas zeigt sich wie in vielen anderen Städten in Peru mal wieder von seiner besten Seite.
Und es gibt eine Einkaufsstraße wo keine Fahrzeuge die Luft verpesten! Wahnsinn. Man könnte genauso gut durch die Kölner Einkaufsmeile Hohe Straße / Schildergasse laufen. So kommt es einem zumindest vor, nur dass die Einkaufsstraße hier wesentlich sauberer ist. Ein Novum für Peru, zumindest nach unseren bisherigen Erfahrungen.

Zwar sind die Häuser außerhalb des Zentrums genauso unfertig und hässlich wie im Rest von Peru, aber die Innenstadt weis zu gefallen. Hier kann man es etwas aushalten. Und so essen wir abends auf einer schönen Dachterrasse mit Blick auf die Kathedrale. Und das alles noch zu einem mehr als fairen Preis.

Donnerstag, 14. November 2019

37. Post - 13.11.19 Kein guter Tag...

Heute hat mich meine Dicke im Stich gelassen...das erste Mal seit 12 Jahren 😢

Aber von vorne:
Der Tag fing schon nicht gut an. Ich werde gegen kurz nach 5 Uhr morgens wach, die Sonne ist gerade aufgegangen und ich habe tierische Rückenschmerzen.
Muss mich wohl heute Nacht mal ziemlich blöd bewegt haben.



Nachdem ich auch Bernd aus seinem Zelt kriechen höre, schäle ich mich auch aus meinen Schlafsack.

36. Post - 08. - 12.11.19 Pause in Ica, Nazca und weiter

08.11.19
Am 08.11.19 komme ich gegen 17 Uhr in Ica an, schneller als gedacht. Die Strecke hierhin war sehr gut befahrbar, nervig nur die Regen- und Hagelschauer auf den beiden Pässen unterwegs.

Allerdings bin ich kaum über den letzten Pass rüber, als der Himmel plötzlich aufklart und das Thermometer locker einen Sprung von 10 Grad nach oben macht.

Schnell habe ich ein gut bewertetes Hostel gefunden, an dem es für mein Moped eine eigene Garage im Erdgeschoss gibt.
Allerdings kann ich mir die übermäßig guten Bewertungen nicht erklären. Das Hostel ist zwar kein Loch und das Bett sauber, aber alles andere als gut. Nervig vor allem die ganzen überlauten Einheimischen in de mhotel.
Ok, dafür aber günstig.

Sonntag, 10. November 2019

35. Post - 06. und 07.11.19 ungeplanter Abenteuerurlaub

 Abreise Machu Picchu Ri. Pazifik / Ica

Es soll weiter gehen Richtung Ica, bzw. Huacachina, einer Oase Nahe des Pazifik mehr sehr hohen Dünen.
Da mein Mitfahrer Bernd eine andere Strecke als ich im Sinn hat, wollen wir uns für einen Tag trennen und verabreden einen Treffpunkt. Es sollte ganz anders kommen...
Dann macht sich jeder in eine andere Richtung auf.

Da ich dringend Geld und Sprit fassen muss, fahre ich an meinem Toureneinstiegspunkt erstmal vorbei in eine 30 KM entfernt liegende größere Stadt. Bankautomaten UND Tankstellen in einem Dorf/einer Stadt sind in Peru eher Mangelware.
Nachdem ich beides habe, schaue ich an der Tankstelle zufälligerweise aufs Handy. Bernd befindet sich mittlerweile auf "meiner" Strecke, seine geplante war bereits nach kurzer Fahrt gesperrt.


Samstag, 9. November 2019

34. Post - 05.11.19 - Machu Picchu! DAS Ziel! meiner Reise

DAS Reiseziel Nr.1 meiner drei Monatstour. Machu Picchu war überhaupt der Grund, warum ich in Südamerika gelandet bin. Eigentlich war meine Reiseziel Nr.1 Tibet und Nepal, aber aufgrund der restriktiven Vorgaben seitens der Chinesen (Führerpflicht a 150 Dollar/Tag) musste eine Alternative her.
Und da ich nunmal schon kulturell ziemlich angehaucht bin: MACHU PICCHU!


33. Post - 04.11.19 - Auf dem Weg Richtung Machu Picchu

Nachdem wir unsere sieben Sachen gepackt und auf den Mopeds verstaut hatten, ging es Richtung Machu Picchu. Tagesziel sollte heute Santa Teresa sein.

Auf dem Weg dorthin wollten wir unbedingt noch die Salzterrassen der Maras besuchen.
Leider war der Weg dorthin alles andere als einfach zu finden. Im Internet waren keine genauen Ortsdaten zu finden, die Navis führten alle nur in das Zentrum der Stadt Mara und Schilder braucht man eh gar nicht erst zu suchen...es gibt hier keine.
Da wir uns im Heiligen Tal der Inkas befinden waren die Navis eh aufgrund der Vielzahl an sehenswerten POIs überfordert.
Also fuhren wir zunächst einer Gruppe Quad-Touristen, später einigen Bussen nach.
Wir wähnten uns schon am Ziel, als wir sahen, dass es sich hierbei um eine andere sehenswerte Ortschaft handelte: die Inka Anlage Moray.
Da unser Besucherticket aus Cusco leider keinen Zutritt in die Anlage versprach und wir ein komplett neues Ticket für 130 Soles hätten kaufen müssen, haben wir wieder kehrt gemacht und sind zurück nach Maras gefahren. Jede Menge Staub umsonst geschluckt, denn die Straße zu dem Heiligtum ist wie viele andere auch natürlich nicht geteert.

Freitag, 8. November 2019

32. Post - 03.11.19 - Sightseeing in Cusco

Heute bleiben die Mopeds mal stehen und wir tun etwas für unsere kulturelle Weiterbildung.
Sprich: Sightseeing in und um Cusco.
Allem voran die ehemalige Inkafestung Sacsayhuaman. Interessant sind die Tipps der Einheimischen, wie man es aussprechen kann: sexy woman 😂
Die Festung muss früher riesig gewesen sein. Interessant die die Ausmaße der verbauten Steine. Der Größte misst stolze 9 x 5 x 4 Meter und wiegt über 200 Tonnen. Da fragt man sich, wie die vor über 500 Jahren solche Brocken aus den doch weiter entfernten Steinbrüchen hierhin bewegt haben.

Da der Weg dorthin nur einige KM betrug, sind wir gelaufen. Und auf dem Rückweg dann nach über den Plaza de Armas mit seinen ganzen schicken Bauten in der Umgebung gestolpert.

Auch ein Besuch in einer bekannten Bikerkneipe war noch drin.

Da Bilder für sich sprechen:

Die Statue gibts nachher nochmal näher  ;-)


Montag, 4. November 2019

31. Post - 02.11.19 - Rainbowmountains und ab nach Cusco

Aufgrund des alles andere als tollen Hostels, fiel uns das frühe Abreisen heute nicht besonders schwer.

Auch wenn ein Blick in den Himmel nicht das beste Fahrwetter versprach, freuten wir uns doch riesig auf die Rainbowmountains.
Einzige Sorge war, dass die Berge aufgrund der Höhe (5000m+) zugeschneit sind. 😨

Bei der Anfahrt war auch deutlich zu sehen, dass alle höheren Berspitzen komplett weiß waren. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...


Sonntag, 3. November 2019

29. Post - 31.10.19 - Puno und der Titicacasee

Den heutigen Tag nutzen wir für einen Ausflug auf den Titicacasee. Ziel sind die schwimmenden Inseln der Urus.
Der Weg dorthin kann nur mit Booten angetreten werden, die Inseln liegen in einem Schilfgürtel weit draußen vor der Stadt Puno.
Die Urus sind eins der wenigen Völker, die sich von den Inka nicht unterwerfen ließen. Um gegen die Angriffe der Inkas geschützt zu sein, verlegten die Urus ihren Lebensmittelpunkt auf selbstgebaute Inseln aus Schilf.
Auch wenn es das Volk so nicht mehr gibt, lebt weiterhin ein Teil der Urus auf den Inseln und lebt mittlerweile größtenteils vom Tourismus.



30. Post - 01.11.19 - Abfahrt Puno Richtung Rainbowmountains

Heute gibt es eigentlich nichts besonderes zu berichten.
Abfahrt aus Puno, Ziel war heute eigentlich ein Campingspot an der Auffahrt zu den Rainbowmointains.


Doch schon mit dem Aufstehen zeigte sich das Wetter von seiner schlechtesten Seite. Starkregen mit Hagel, keine gute Voraussetzung um heute über 300 KM zu schaffen. Egal, erstmal Frühstücken, packen und dann losdüsen.

Kleiner Schock an der Tankstelle, das Benzin war mit 14,80 peruanischen Nuevo Sol ausgezeichnet, heißt umgerechnet rund 3,96 Euro. Hm....der Liter...?😲
Ein kurzer Blick an der Zapfsäule brachte Erleichterung, hier wird nicht in Liter ausgeschenkt, sondern in US Gallonen. Ok, damit können wir leben. 😆
Also auffüllen und los.