Um kurz nach 2 ist es soweit, der Wecker klingeln. Und ich meine 2 Uhr nachts...
Es hilft nix, wir wollen ja schließlich die Straßenbarrikaden vermeiden, die werden idR so gegen 5 Uhr aufgebaut.
Für 3 Uhr haben wir uns ein Taxi bestellt. Dieses kennt erstens den Weg besser und zweitens haben wir so ein "Schutzschild" vor uns herfahren, welches evtl gespannte Seile für uns "findet".
Später ging leider nicht, da der Taxifahrer verständlicherweise vor den Blockadenaufbau wieder in seinem Viertel sein möchte.
Aber die Fahrt verläuft problemlos, die Gefahr ist eher den Taxifahrer zu verlieren. Denn dieser fährt mit einem Affenzahn durch die fast leere City. Und bremst immer heftig vor den überall vorhanden Geschwindigkeitsdämpfern (Betonhügel, welche die Straße nicht nur vor Schulen säumen...).
Leider hat das Taxi keine funktionierende Bremslichter, so müssen wir mehr als einmal kräftig in die Bremsen gehen um dem Taxi nicht draufzurauschen...
An einer großen Y-Kreuzung in der Oberstadt verlässt uns dann der Fahrer und wir suchen unseren Weg alleine.
Dies klappt auch ganz gut, als wir allerdings aus der Stadt raus sind, fällt das Thermometer schlagartig. Tiefsttemperatur ist zwar "nur" 1 Grad, darauf waren wir allerdings nicht optimal vorbereitet und wir frieren doch schon etwas....
Dutzende KM weiter haben wir dann unser erstes Tagesziel erreicht, die Inka-Fundstätte Tiwanaku. Die Ruinen zählen zu den wichtigsten archäologischen Stätten Boliviens und gehören seit dem Jahr 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Dort treffen wir um kurz vor 5 ein. Das Museum selber macht aber erst gegen 9 Uhr auf, also schlagen wir unsere Zelte in der Nähe des Haupteingangs auf und holen noch etwas Schlaf nach.
Zum Glück haben wir nicht die Wiese genau vor dem Eingang genommen, denn ab kurz vor 9 Uhr treffen die Reisebusse im Minutentakt ein und entlassen vorrangig Schulklassen aber auch einige Touristen.
Also schnell zusammenpacken, die Mopeds genau vor dem Haupteingang parken und ab auf das Gelände.
Leider ist die Kultstätte ihre 100 Bolivianos Eintritt (6facher Eintritt wie Einheimische) in meinen Augen nicht wirklich wert. Ich hatte im Vorfeld einiges darüber gelesen, aber bin jetzt schon etwas enttäuscht.
Halb ausgegrabene Gebäude und Tempel, alles wirkt etwas mehr oder weniger lieblos ausgestellt.
Nun gut, wir machen das Beste daraus und gegen Mittag suchen wir uns ein Restaurant. Zum Glück gibt es in der Nähe genügend Touri-Restaurants, so müssen (und wollen) wir nicht lange suchen.
Ich probiere mal wieder Lamafleisch und kann dieses auch nach dem Verzehr geschmacklich immer noch nicht richtig einordnen.
Nach dem verspätetem Frühstück machen wir uns wieder auf den Weg. Erstmal heißt es 40 KM zurückfahren, Markus uns Ellen (unsere Gastgeber in La Paz) haben uns eine nette Eco-Lodge im süd-östlichen Teil vom Titicacasee empfohlen, das Casa Dies gilt es vor dem Abend noch zu erreichen, da uns auf dem Weg auch noch eine längere Offroadstrecke erwartet.
Diese erweist sich aber als nicht besonders herausfordernd und so erreichen wir am späten Nachmittag die Lodge.
Einzige Probleme unterwegs: Bernd bekommt an den Tankstellen kein Sprit (nur für Einheimische) und ich habe mal wieder einen Platten, wieder an derselben Stelle wie mit de mNagel zuvor undicht. Ok, flicken wir ihn erneut, diesmal mit mehr Vulkanisiermasse.
Aber von Streiks oder Blockaden gibt es unterwegs: nichts. Die Leute auf dem Land sind einfach zu sehr damit beschäftigt ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
Etwas spannend wird es noch mit der Bezahlung in der Unterkunft, denn alle Banken auf dem Weg dahin haben nicht funktionierende Geldautomaten 😡
Zum Glück nimmt der Inhaber auch US-Dollar an, denn davon hat Bernd noch ein paar in der Tasche.
Kaum haben wir ausgepackt, machen wir uns zu einem vom Markus empfohlenen Foto-Spot auf, dieser liegt auf einem kleinen Berg nicht weit von der Lodge. Der Weg dorthin erweist sich als etwas größere Herausforderung, denn die Auffahrt ist recht steil und sehr grob geschottert.
Oben angekommen knipsen wir direkt los und warten auf den Sonnenuntergang. Leider sind die auf der anderen Seite des Sees liegende Berge fast komplett von Wolken umhüllt, so bekommen wir lediglich die weißen Spitzen zu Gesicht.
Für mich auch eine schöne Gelegenheit etwas mit den HDR Funktionen rumzuspielen. Leider war es derart windig, dass sogar bei der tiefsten Einstellung des Stativ dasselbe lewicht wackelte. Keine guten Voraussetzungen. Egal, Probieren geht über machen...oder so 😛
Nach der Fotosession geht es zurück zu Lodge, einem ehemaligen kleinen Kloster. Dort wartet auch schon ein sehr leckeres Abendessen auf uns, verzehren dürfen wir dies vor einem schön beheiztem offenen Kamin.
Nach dem Abendessen geht es dann auch schon ins Bett, der Tag mit dem wenigen Schlaf zehrte doch etwas an den Kräften.
Noch etwas Lesen und dann "Hallo Sandmann"...
Es hilft nix, wir wollen ja schließlich die Straßenbarrikaden vermeiden, die werden idR so gegen 5 Uhr aufgebaut.
Für 3 Uhr haben wir uns ein Taxi bestellt. Dieses kennt erstens den Weg besser und zweitens haben wir so ein "Schutzschild" vor uns herfahren, welches evtl gespannte Seile für uns "findet".
Später ging leider nicht, da der Taxifahrer verständlicherweise vor den Blockadenaufbau wieder in seinem Viertel sein möchte.
Aber die Fahrt verläuft problemlos, die Gefahr ist eher den Taxifahrer zu verlieren. Denn dieser fährt mit einem Affenzahn durch die fast leere City. Und bremst immer heftig vor den überall vorhanden Geschwindigkeitsdämpfern (Betonhügel, welche die Straße nicht nur vor Schulen säumen...).
Leider hat das Taxi keine funktionierende Bremslichter, so müssen wir mehr als einmal kräftig in die Bremsen gehen um dem Taxi nicht draufzurauschen...
An einer großen Y-Kreuzung in der Oberstadt verlässt uns dann der Fahrer und wir suchen unseren Weg alleine.
Dies klappt auch ganz gut, als wir allerdings aus der Stadt raus sind, fällt das Thermometer schlagartig. Tiefsttemperatur ist zwar "nur" 1 Grad, darauf waren wir allerdings nicht optimal vorbereitet und wir frieren doch schon etwas....
Dutzende KM weiter haben wir dann unser erstes Tagesziel erreicht, die Inka-Fundstätte Tiwanaku. Die Ruinen zählen zu den wichtigsten archäologischen Stätten Boliviens und gehören seit dem Jahr 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Dort treffen wir um kurz vor 5 ein. Das Museum selber macht aber erst gegen 9 Uhr auf, also schlagen wir unsere Zelte in der Nähe des Haupteingangs auf und holen noch etwas Schlaf nach.
Zum Glück haben wir nicht die Wiese genau vor dem Eingang genommen, denn ab kurz vor 9 Uhr treffen die Reisebusse im Minutentakt ein und entlassen vorrangig Schulklassen aber auch einige Touristen.
Also schnell zusammenpacken, die Mopeds genau vor dem Haupteingang parken und ab auf das Gelände.
Leider ist die Kultstätte ihre 100 Bolivianos Eintritt (6facher Eintritt wie Einheimische) in meinen Augen nicht wirklich wert. Ich hatte im Vorfeld einiges darüber gelesen, aber bin jetzt schon etwas enttäuscht.
Halb ausgegrabene Gebäude und Tempel, alles wirkt etwas mehr oder weniger lieblos ausgestellt.
Nun gut, wir machen das Beste daraus und gegen Mittag suchen wir uns ein Restaurant. Zum Glück gibt es in der Nähe genügend Touri-Restaurants, so müssen (und wollen) wir nicht lange suchen.
Ich probiere mal wieder Lamafleisch und kann dieses auch nach dem Verzehr geschmacklich immer noch nicht richtig einordnen.
Nach dem verspätetem Frühstück machen wir uns wieder auf den Weg. Erstmal heißt es 40 KM zurückfahren, Markus uns Ellen (unsere Gastgeber in La Paz) haben uns eine nette Eco-Lodge im süd-östlichen Teil vom Titicacasee empfohlen, das Casa Dies gilt es vor dem Abend noch zu erreichen, da uns auf dem Weg auch noch eine längere Offroadstrecke erwartet.
Diese erweist sich aber als nicht besonders herausfordernd und so erreichen wir am späten Nachmittag die Lodge.
Einzige Probleme unterwegs: Bernd bekommt an den Tankstellen kein Sprit (nur für Einheimische) und ich habe mal wieder einen Platten, wieder an derselben Stelle wie mit de mNagel zuvor undicht. Ok, flicken wir ihn erneut, diesmal mit mehr Vulkanisiermasse.
Aber von Streiks oder Blockaden gibt es unterwegs: nichts. Die Leute auf dem Land sind einfach zu sehr damit beschäftigt ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
Etwas spannend wird es noch mit der Bezahlung in der Unterkunft, denn alle Banken auf dem Weg dahin haben nicht funktionierende Geldautomaten 😡
Zum Glück nimmt der Inhaber auch US-Dollar an, denn davon hat Bernd noch ein paar in der Tasche.
Kaum haben wir ausgepackt, machen wir uns zu einem vom Markus empfohlenen Foto-Spot auf, dieser liegt auf einem kleinen Berg nicht weit von der Lodge. Der Weg dorthin erweist sich als etwas größere Herausforderung, denn die Auffahrt ist recht steil und sehr grob geschottert.
Oben angekommen knipsen wir direkt los und warten auf den Sonnenuntergang. Leider sind die auf der anderen Seite des Sees liegende Berge fast komplett von Wolken umhüllt, so bekommen wir lediglich die weißen Spitzen zu Gesicht.
Für mich auch eine schöne Gelegenheit etwas mit den HDR Funktionen rumzuspielen. Leider war es derart windig, dass sogar bei der tiefsten Einstellung des Stativ dasselbe lewicht wackelte. Keine guten Voraussetzungen. Egal, Probieren geht über machen...oder so 😛
Nach der Fotosession geht es zurück zu Lodge, einem ehemaligen kleinen Kloster. Dort wartet auch schon ein sehr leckeres Abendessen auf uns, verzehren dürfen wir dies vor einem schön beheiztem offenen Kamin.
Nach dem Abendessen geht es dann auch schon ins Bett, der Tag mit dem wenigen Schlaf zehrte doch etwas an den Kräften.
Noch etwas Lesen und dann "Hallo Sandmann"...
Gut zu sehen, der kleine Umweg für die Grabungsstätte.
Zitat:"Ich probiere mal wieder Lamafleisch und kann dieses auch nach dem Verzehr geschmacklich immer noch nicht richtig einordnen." Hat es Dir denn geschmeckt, oder eher nicht?
AntwortenLöschenJetzt, wo ich die Drohne gesehen habe... wird es ein Youtube-Video von Eurem Trip geben?
Wünsche Euch weiterhin viel Spaß und all Zeit GUTE FAHRT!!!