4. Post - 02.10.2019
Der Start in meine kleine Auszeit war auf jeden Fall etwas turbulenter. Der Start in Düsseldorf war schon mit mit 45 min Verspätung gesegnet. Bei gerade mal 01:15 Umsteigezeit in Amsterdam kein schöner Beginn...Also durch Amsterdam Airport gehetzt, kein Getränk mehr kaufen können hinterm CheckIn und den Flieger doch noch ohne Probleme bekommen (auch wenn ich einer der letzten war).
Bernd wartete bereits, leider mit Sitznachbar zwischen uns. Unsere Rechnung bezüglich des freien Platzes zwischen uns war also nicht aufgegangen. Aber der junge Amerikaner war ohne Murren bereit die Plätze zu tauschen. So konnten wir wenigstens zusammensitzen und schon etwas über die Tour quatschen.
Allerdings in einer nicht von uns gebuchten Sitzreihe. Wir hatten beim Online-CheckIn eigentlich eine Sitzreihe mit etwas Beinfreiheit gebucht, saßen jetzt aber im denkbar schlechtesten Teil: Mittelbank. Heißt keine Aussicht und 9 Stunden lang sehr eingeschränkte Beinfreiheit in der Boeing 767-400.
Als Ausgleich sind wir auch mit der Maschine deutlich verspätet abgehoben. Da wir im größten Drehkreuz der Welt, in Atlanta-USA, nochmals umsteigen sollen und dafür inklusive Einreisekontrolle gerade mal 2 Stunden Zeit hatten, ließ dies den Adrenalinspiegel wieder langsam hochfahren.
Zu unserer Überraschung mussten wir auch die Koffer abholen. Nur um diese um die Ecke rum wieder auf ein Fließband legen zu müssen. Dies erschien mir eher suboptimal geplant, gerade wenn man bedenkt, dass es sich um den größten Flughafen der Welt handelt...
Nach der Gepäckabgabe ging es zur Einreisekontrolle (ESTA), eine Riesenschlange vor den Kontrollhäuschen.
Bernd fragte eine dort anwesende Angestellte, ob es nicht möglich wäre uns vorzulassen. Unser Anschlussflieger geht in 30 min.
Da wir einen Fernflug vor der Brust hatten, holte uns die nette Dame aus der Schlange raus und ließ uns direkt an den nächsten Schalter. Die Kontrolle ging dann recht fix und die nächste Hürde, einmal nackig machen bitte (aber zum Glück nur im Scanner), stand bevor.
Auch dies ließen wir über uns ergehen und es ging in den Flieger, eine Boeing 767-300. Noch enger als der Flieger davor und wieder Mittelplätze.
Den Flieger selber empfand ich als sehr unangenehm. Eigentlich hatte ich gehofft auf dem Nachtflug mal etwas zu schlafen. Allerdings bin ich aufgrund der Enge mehrmals wegen schmerzenden Knien wach geworden. War also Käse mit schlafen...
Nach knapp 22 Stunden seit Betreten des ersten Fliegers hatten wir endlich chilenischen Boden unter unseren Füßen.
Nun ging der erwartete Kampf mit den Taxifahrern los.
Wie einen privaten von einem offiziellen Fahrer unterscheiden? Nachdem uns das gelang und wir die ersten Halsabschneider erfolgreich abgewehrt hatten...ging es dann trotzdem mit einem Privaten los. Allerdings nach unseren "Geldvorgaben".
Dieser hat uns dann auch gut ins Hotel gebracht. Erfreulicherweise konnten wir dort bereits um 11 Uhr einchecken, obwohl die Wohnung eigentlich erst ab 14 Uhr bezugsfrei gewesen wäre.
So hieß es dann Taschen abstellen und ab in die Stadt...
OhGottohGottohGott... nach so'ner 22stündigen Odysee hätte ich mich erstmal ausgeschlafen... Respekt, dass Ihr nochmal losgezogen seid. Schöne Bilder�� wünsche Euch eine tolle Zeit und bin auf die Fortsetzungen gespannt������
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